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Regime Change in Großbritannien durch die USA?

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In Deutschland war nicht viel darüber zu lesen, doch offenbar hat es Elon Musk auf die politische Elite in Großbritannien abgesehen. Seine Forderungen sind auf den ersten Blick nachvollziehbar, auf den zweiten jedoch erschreckend. 

Der US-Unternehmer Elon Musk hat mit der Veröffentlichung eines Gerichtsprotokolls über Massenvergewaltigungen von Kindern in Großbritannien auf X für Aufsehen gesorgt. Und auch gleich Konsequenzen gefordert, die von Gerichtsverfahren bis zum Regime Change in Großbritannien reichen. In Anbetracht der Schwere der Fälle sind viele Reaktionen auf Musk in den sozialen Medien (und insbesondere auf X) naheliegend. Doch sie vergessen einen wichtigen Aspekt.

Es geht um die sogenannten „Grooming Gangs“, einer Gruppe von in erster Linie pakistanischen Männern, die schreckliche Vergewaltigungen an Minderjährige begangen haben sollen. Musk wirft der britischen Regierung und dem heutigen Premier Keir Starmer vor, die Taten verheimlicht bzw. verharmlost zu haben. Betroffen waren in erster Linie weiße Kinder.

Musk versus Starmer

Elon Musk hatte auf X Gerichtsprotokolle veröffentlicht, die ein verstörendes Gesamtbild ergeben. Musk schrieb:

„Für alle, die an der Schwere und Verkommenheit der Massenvergewaltigungen von kleinen Mädchen in Großbritannien zweifeln, empfehle ich, sich das Quellenmaterial anzusehen und die Gerichtsprotokolle zu lesen. Ich habe das getan. Es ist schlimmer, als man es sich vorstellen kann.

‚Sie, Mohammed Karrar, haben sie auf die anale Gruppenvergewaltigung vorbereitet, indem Sie eine Pumpe benutzten, um ihren Analkanal zu erweitern. Sie haben sie einer Gruppenvergewaltigung durch fünf oder sechs Männer (Anklagepunkt 30) ausgesetzt. Zu einem Zeitpunkt hatte sie vier Männer in sich. Ein roter Ball wurde in ihren Mund gesteckt, um sie ruhig zu halten. Sie waren nicht nur beide an der kommerziellen sexuellen Ausbeutung von GH beteiligt, Sie haben sie auch benutzt, um sich selbst zu befriedigen. Sie beide haben sie vergewaltigt, als sie noch keine 13 Jahre alt war. Als sie noch sehr jung war, obwohl nicht klar ist, ob sie noch keine 13 Jahre alt war, haben Sie beide sie gleichzeitig vergewaltigt (oral und vaginal/anal). Es ist mehr als einmal passiert (Anklagepunkt 28).

Wir haben Fälle gelesen, in denen ein Kind mit Benzin übergossen und damit bedroht wurde, in Brand gesetzt zu werden. Kinder, die mit Waffen bedroht wurden. Kinder, die brutale Vergewaltigungen miterlebten und denen gedroht wurde, dass sie das nächste Opfer sein würden, wenn sie es jemandem erzählten. Mädchen im Alter von elf Jahren wurden von einer großen Anzahl männlicher Täter vergewaltigt, einer nach dem anderen.

In zwei Fällen, die wir gelesen haben, spürten Väter ihre Töchter auf und versuchten, sie aus den Häusern zu holen, in denen sie missbraucht wurden, nur um selbst verhaftet zu werden, als die Polizei zum Tatort gerufen wurde. In einigen wenigen Fällen (die bereits in den Medien Aufmerksamkeit erregt haben) wurden die Opfer wegen Vergehen wie Landfriedensbruch oder Trunkenheit und Erregung öffentlichen Ärgernisses verhaftet, ohne dass gegen die Täter, die Kinder vergewaltigt und sexuell missbraucht hatten, vorgegangen wurde.’“

Liest man diese Zeilen, entwickeln sich sofort Ekel, Abscheu und das Gefühl eines schrecklichen Unrechts. Laut Musk haben Politiker und Polizei versucht, die Verbrechen zu vertuschen. Sie fielen in den Zeitraum 2008 bis 2013, als Keir Starmer der Leiter der britischen Staatsanwaltschaft war. Grund für die Vertuschung seien laut Musk Befürchtungen von Starmer gewesen, durch die Verfolgung der Täter als rassistisch angesehen werden zu können. Für Musk sei Starmer „mitschuldig an den Massenvergewaltigungen“ und müsse deshalb nicht nur zurücktreten, sondern auch strafrechtlich verfolgt werden. Aus London kam unverzüglich eine Zurückweisung der Vorwürfe, ergänzt mit dem Hinweis, sie beruhten auf „Fehlinformationen“ und „Lügen“.

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Tom J. Wellbrock
Tom J. Wellbrockhttps://seitenwende.org/
Tom J. Wellbrock ist Journalist, Autor, Sprecher, Radiomoderator und Podcaster. Er führte unter anderem für den »wohlstandsneurotiker«, dem Podcast der neulandrebellen, Interviews mit Daniele Ganser, Lisa Fitz, Ulrike Guérot, Gunnar Kaiser, Dirk Pohlmann, Jens Berger, Christoph Sieber, Norbert Häring, Norbert Blüm, Paul Schreyer, Alexander Unzicker und vielen anderen. Zusätzlich veröffentlicht er Texte auf verschiedenen Plattformen und ist für unsere Podcasts der »Technik-Nerd«.

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Schwitzig
Schwitzig
Gast
22 Tage zuvor

Kann man so oder anders sehen. Selbstverständlich wird durch ein USA Regime Change nichts besser, aber der springende Punkt hier ist, dass die Briten durch ihre „Qualitätsmedien“ nicht darüber informiert werden, in welche Verbrechen Starmer und Co. verwickelt sind. Ich denke, dass es Musk eher darum ging, den Deckel der schmutzigen Saubermänner etwas zu lupfen. Und das ist auch gut so.

Pen
Pen
Gast
Reply to  Schwitzig
18 Tage zuvor

Schon merkwürdig, was die feinen Briten da so treiben. Das kommt sicher von ihrem sadistischen Erziehungssystem.

S. Film „If“ , mit Malcolm McDowell, 1968

Last edited 18 Tage zuvor by Pen

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